Bei der "zweiten" von SG Dallgow 47 siegten die Brandenburger mit 1:0.
Durch Verletzungen und Urlaub meldeten sich gleich zehn!!! Akteure bei Trainer Aumann ab, so dass die SpG mit gerade 11 Akteuren die Reise nach Dallgow antrat. Das Fehlen der vielen Spieler machte sich sofort bemerkbar. Auf den ungewohnten Kunstrasen lief kaum etwas zusammen. Dallgow war erschreckend schwach und Lok/Viktoria passte sich an. Durch Abstimmungsschwierigkeiten in allen Mannschaftsteilen kam nur wenig Spielfluss zustande. Es dauerte bis zur 32. Minute, als Ronny Schulze die erste Möglichkeit für die Gäste hatte. Er erkämpfte sich den Ball und zog aus spitzem Winkel ab, Dallgowtorwart Lennart Von-Alm ließ den Ball zwar prallen, aber kein Brandenburger lief mit, um das Leder über die Linie zu drücken. Von den Gastgebern war offensiv kaum etwas zu sehen. Zwar war Dallgow im Mittelfeld fast immer Zweikampfsieger, aber vor dem Tor viel zu harmlos. Kurz vor der Pause wurden die Gäste etwas besser. Vor allem Alain Yimga dribbelte sich immer wieder durch die Dallgower Hintermannschaft, übersah aber dabei fast immer seine Mitspieler, so dass viele vielversprechende Angriffe wirkungslos verpufften. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte Martin Dimitrov die Gästeführung auf dem Fuß. Völlig freistehend schoss er aber aus etwa 12 Meter neben das Tor. So ging es mit dem 0:0 in die Pause.
Die zweite Hälfte wurde nicht besser. Für die Zuschauer blieb es ein unansehnliches Spiel mit vielen Fehlpässen auf beiden Seiten. Lediglich die Chancen häuften sich jetzt. In der 56. Minute hatte Dallgow die erste Möglichkeit. Marvin Ziesmer hatte freie Schussbahn. Sein Schuss war aber zu harmlos und stellte den Brandenburger Torwart Patrick Preißer vor keine großen Probleme. Zwei Minuten später nahm Ronny Schulze einen langen Abschlag von Patrick Preißer direkt, aber die Kugel ging aus 16 Metern über das Gehäuse. In der 67. Minute war wieder die Heimelf dran. Tobias Stresow brach auf der rechten Seite durch. Statt den direkten Weg zum Tor zu suchen, versuchte er es mit einer Flanke, die Patrick Preißer abfangen konnte. Auch in der zweiten Hälfte konnte sich keine Mannschaft spielerische Vorteile erarbeiten. Vieles blieb dem Zufall überlassen. So war es in der 75. Minute eine Einzelleistung, die das Spiel entschied. Alain Yimga dribbelte mal wieder in den Strafraum und wurde dort zu Fall gebracht. Der Schiedsrichter entschied sofort auf Strafstoß. Keeper Patrick Preißer übernahm die Verantwortung und verwandelte zur Gästeführung. Jetzt erhöhte Dallgow etwas die Schlagzahl, blieb aber weiterhin viel zu harmlos vor dem Tor. Die SpG hatte jetzt Platz zum Kontern, konnte diese Möglichkeiten durch ungenaue Pässe nicht nutzen. So war es wieder der Zufall, der den Brandenburger Sieg fast noch in Gefahr brachte. Eine verunglückte Flanke des Dallgowers Sascha Jahn landete auf der Latte und konnte dann geklärt werden. Die Brandenburger kämpften auch in der völlig überzogenen sechsminütigen Nachspielzeit um den Sieg und wurden am Ende belohnt. Trainer Christian Aumann war am Ende nur mit dem Ergebnis zufrieden, mit dem Spiel seiner Elf aber nicht. Lediglich die Einstellung seiner Truppe stimmte. Mehr war auf Grund der Personaldecke auch nicht zu erwarten.
0:1 Patrick Preißer (76.) FE
SpG Lok/Viktoria spielte in folgender Aufstellung:
Patrick Preißer, Bejamin Mohr, Ricardo Neugebauer, Alenezi Abdulassi, Mohamed Sailam Mehio, Philipp Mähne, Christopher Focke, Marcel Lopez, Martin Dimitrov, Alain Martial Yimga, Ronny Schulze