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Spielgemeinschaft siegt auswärts

von Andreas Ziehm

Beim FSV Groß Kreutz gewinnt die Spielgemeinschaft mit 5:3 und verlässt den Abstiegsplatz. Zu Beginn der Partie passierte kaum etwas. Das Geschehen spielte sich zwischen den Strafräumen ab. Den ersten Höhepunkt gab es in der 13. Minute. Erik Glatzer zirkelte einen Freistoß aus 25 Meter über die Mauer an die Latte. Martin Dimitrov konnte den Abpraller aber nicht im Tor unterbringen. Nach 22 Minuten gingen die Gäste in Führung. Christopher Focke setzte sich mit einem kraftvollen Solo bis an den Strafraum durch, spielte dann quer auf Ronny Schulze, der Enrico Müller im Tor des FSV keine Chance ließ. Zwei Minuten später sahen die Zuschauer eine von vielen kuriosen Entscheidungen des schwachen Schiedsrichters. Im Brandenburger Strafraum gab es einen hörbaren Kontakt zweier Gegenspieler. Wer wen getroffen hatte, war nicht auszumachen, da sich auch kein Spieler beschwerte. Überraschenderweise gab der Schiedsrichter Strafstoß für Groß Kreutz. Florian Gebhardt trat an, scheiterte jedoch am SpG Torwart Eric Schuffenhauer, der die Ecke ahnte. Nach einem klaren Handspiel eines Groß Kreutzers im eigenen Strafraum gab es sechs Minuten später Strafstoß für die Gäste. Ronny Schulze trat an und brachte seine Elf mit 2:0 in Front. Kurz vor der Pause schöpften die Hausherren nochmal Hoffnung. Nach einem Ballverlust von Stefan Fahlenberg setzte sich Tim Scheer auf der linken Seite durch und schob aus kurzer Distanz zum 1:2 ein. Fast mit dem Halbzeitpfiff konnten die Gäste aber den alten Abstand wieder herstellen, als Ronny Schulze das psychologisch wichtige 3:1 erzielte. Erik Glatzer tankte sich durch und zog aus zwanzig Meter ab. Der Torwart konnte den Ball nicht festhalten und Ronny Schulze war zur Stelle, um seinen dritten Treffer in diesem Spiel zu markieren. Danach war Pause.

Die Gäste wurden in der Halbzeit vor einem Sturmlauf des FSV gewarnt. Doch kurz nach Wiederanpfiff erstickte Erik Glatzer alle Hoffnungen der Groß Kreutzer im Keim. Nach einer Ecke auf den langen Pfosten köpfte Matthias Herbeck quer in den Strafraum, wo Erik Glatzer völlig frei den Ball annehmen und zum 4:1 einschieben konnte. Die Groß Kreutzer schienen jetzt angeschlagen und die SpG war nun spielbestimmend. Nach einer Stunde schien es doch nochmal spannend zu werden. Der FSV bekam einen Freistoß zugesprochen, den die Spieler schnell ausführten. Benjamin Kleinow nutzte die Verwirrung in der Gästeabwehr und versenkte nach einer Flanke zum 4:2 Anschlusstreffer. Jetzt war es ein offenes Spiel. Beide Teams kämpften um den nächsten Treffer, wobei die Gäste die deutlich klareren Chancen hatten. Zunächst verzog Erik Glatzer in der 72. Minute mit einem guten Schuss ganz knapp über das Tor. Nur eine Minute später setzte sich Christian Aumann auf der rechten Seite durch, flankte auf den langen Pfosten, wo Ronny Schulze völlig frei stand, die Kugel aber neben das Tor schoss. Weitere zwei Minuten später konnte ein guter Freistoß von Marcel Lopez von einem Groß Kreutzer auf der Linie geklärt werde. In der 78. Minute fiel dann aber die Vorentscheidung. Ronny Schulze und Matthias Herbeck führten einen Freistoß blitzschnell aus, so dass Ronny Schulze allein auf das Tor zulaufen und zum 5:2 einnetzen konnte. In der 83. Minute betrieb der FSV noch etwas Ergebniskosmetik. Pascal Madaus wollte in den Strafraum flanken, traf den Ball jedoch nicht richtig, so dass er sich unhaltbar hinter dem Brandenburger Torwart ins Tor senkte. Groß Kreutz bemühte sich noch um einen weiteren Treffer, aber im Angriff war der FSV einfach zu harmlos. So blieb es beim verdienten 5:3 Erfolg der Spielgemeinschaft in einem Spiel, welches von Kampf geprägt war. Die Mannschaft mit dem größeren Willen war an diesem Tag eindeutig Lok/Viktoria.

0:1   Ronny Schulze       (22.)

0:2   Ronny Schulze       (31.) HE

1:2   Tim Scheer            (41.)

1:3   Ronny Schulze        (44.)

1:4   Erik Glatzer            (49.)

2:4   Benjamin Kleinow   (62.)

2:5   Ronny Schulze         (76.)

3:5   Pascal Madaus         (83.)

SpG Lok/Viktoria: Eric Schuffenhauer, Danny Pfeiffer, Enrico Krause, Lucas Zygowski, Stefan Fahlenberg, Christian Aumann, Marcel Lopez, Christopher Focke, Martin Dimitrov (46. Matthias Herbeck), Erik Glatzer, Ronny Schulze (90. Philipp Mähne)

Michael Schumann

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