Gegen Blau Weiß Pessin setzte sich die SpG am Ende verdient mit 3:2 durch. Nach dem schwachen Auftritt am letzten Sonntag präsentierte sich die Mannschaft von Ronny Schulze deutlich aktiver. Von Beginn an zeigte sich Lok/Viktoria spielfreudiger, als die Gäste und hatten erste Möglichkeiten. Eugen Klassen verpasste in der 10. Minute mit einem Kopfball knapp das Tor. 7 Minuten später wurde Lukas Zygowski schön freigespielt, so dass er allein vor dem Pessiner Torwart Mike Lienik auftauchte, jedoch mit seinem schwächeren linken Bein kein Druck hinter den Ball bekam und dem Torwart in die Arme schoss. Die Gäste versuchten es erst gar nicht mit Fußballspielen, sondern schlugen fast ausschließlich lange Bälle aus der Abwehr in die Spitze. Dort suchte man immer wieder die Zweikämpfe, um Freistöße rauszuholen. Bei Standards war Pessin brandgefährlich. In der 18. Minute flog so ein Freistoß in den Strafraum, wo Steven Liniek zum Kopfball kam und Alex Ziem zu einer Glanztat zwang. Aus dem Spiel heraus gelang den Gästen nicht viel. Die Brandenburger waren da schon zielstrebiger. Nach gutem Spielzug schob Eugen Klassen aus spitzem Winkel das Leder wenige Zentimeter am langen Pfosten vorbei. In der 36 Minute konnte die SpG die spielerische Überlegenheit endlich in Tore ummünzen. Nach einem dreifachen Doppelpass über die linke Seite, war Marcel Lopez frei vor dem Tor und überrumpelte den Torwart aus spitzem Winkel mit einem Schuss in die kurze Ecke. Die Freude über die verdiente Führung währte nicht lange. Ein Kunstschuss von Kevin Oellermann sorgte postwendend für den Ausgleich. Einen Freistoß von der linken Strafraumecke schlenzte er in den rechten Winkel. Kurz danach war Pause.

Die zweite Halbzeit begann recht zäh. Keine Mannschaft konnte entscheidende Akzente setzen. Pessin versuchte es weiterhin ausschließlich mit langen Bällen, worauf sich die Brandenburger mittlerweile einstellten. Die SpG versuchte es spielerisch, was bis zum Strafraum gut gelang, der letzte Pass jedoch nur selten einen Mitspieler fand. So plätscherte die Begegnung dahin. Als Lok/Viktoria einen Zahn zulegte, gingen die Brandenburger auch verdient in Führung. Eine Flanke von Florian Linke fand den Kopf von Stefan Fahlenberg, der aus kurzer Distanz die Führung erzielte. Zehn Minuten vor dem Ende spielte Marcel Lopez einen starken Pass auf den startenden Florian Linke, der allein auf das Tor zulief und locker zum 3:1 einschob. Die Gäste wurden nun etwas offensiver, konnten sich aber kaum Torchancen erspielen. So war es erneut ein Freistoß, der das 2. Tor der Gäste einbrachte. Wieder trat Kevin Oellermann an und schlenzte die Kugel über die Mauer. Alex Ziem hatte den Ball eigentlich schon sicher ließ ihn aber fallen und er lag im Tor. Das war aber nur Ergebniskosmetik, denn Pessin konnte sich keine Chance mehr erspielen. Die SpG ließ nichts mehr anbrennen und brachte den knappen Vorsprung über die Zeit. Unterm Strich ein verdienter Sieg gegen Pessiner, denen, außer Standards und lange Bälle, nicht viel einfiel.

1:0   Marcel Lopez         (36.)

1:1   Kevin Oellermann  (38.)

2:1   Stefan Fahlenberg  (73.)

3:1   Florian Linke          (77.)

3:1   Kevin Oellermann   (90.)

SpG Lok/Viktoria: Alexander Ziem, Philipp Mähne (66. Stephan Skosetz), Danny Pfeiffer, Lukas Zygowski, Florian Wegner, Enrico Krause, Christopher Focke (90. Martin Dimitrov), Marcel Lopez (80. Hashim Karisa Kazungu), Eugen Klassen, Stefan Fahlenberg, Florian Linke

Micha Schumann