
von Andreas Ziehm
Beim FC Rot-Weiß Nennhausen ging die Spielgemeinschaft mit 3:0 unter. Das Spiel stand unter keinem guten Stern. Mit Philipp Mähne, Christopher Focke, Eugen Klassen und Stefan Fahlenberg fielen gleich 4 Stammspieler verletzungsbedingt aus. Trotz der vielen Ausfälle waren die Gäste aus der Havelstadt das etwas bessere Team. Die „Rot-Weißen“ zogen sich zurück und ließen die Brandenburger kommen. Der erste Warnschuss der SpG kam von Matthias Herbeck, der einen Freistoß auf das Tor brachte, welchen Valentino Neumann erst im zweiten Versuch parieren konnte. Die „Rot-Weißen“ waren offensiv kaum gefährlich. Lediglich eine Flanke vor das Tor von Alex Ziem, die an Freund und Feind vorbei segelte, war vielversprechend. Auf Seiten der Gäste hatte Marcel Lopez die Führung auf dem Fuß. Sein Schuss wurde allerdings im letzten Moment geblockt, ansonsten hätte der Ball wohl den Weg ins Tor gefunden. Die SpG war leicht spielbestimmend, wobei im Strafraum oft die Durchschlagskraft fehlte. Nach einer halben Stunde ging Nennhausen etwas überraschend in Führung. Nach mehreren kläglich gescheiterten Klärungsversuchen konnte ein Angriff nur mit einem Foul unterbunden werden. Oliver Möller jagte den Freistoß aus 17 Meter ins Tor, wobei der Ball noch unhaltbar abgefälscht wurde. Mit dem ersten Schuss auf das Tor ging Rot-Weiß also in Führung. Die Gäste blieben weiter am Drücker, versäumten es aber, aus der leichten Überlegenheit Kapital zu schlagen. Vor dem Tor waren die Brandenburger einfach zu harmlos. So ging es mit einer etwas glücklichen Führung der Gastgeber in die Pause.
In der zweiten Hälfte machten sich die Brandenburger das Leben selber schwer. Viele Fehlpässe und technische Unzulänglichkeiten führten dazu, dass kaum noch ein Spiel zustande kam. Nachdem gut zehn Minuten gespielt waren, leitete ein katastrophaler Fehler vom Brandenburger Torwart das 2:0 ein. Einen Rückpass wollte er schnell weiterspielen, traf aber den Ball nicht und Max Schultz bedankte sich, indem er sich das Leder schnappte und den Ball ins leere Tor schob. Jetzt gab es den endgültigen Bruch im Spiel der Gäste, die in der Phase im ganzen Auftreten kein gutes Bild abgaben. In der 61. Minute fiel fast der dritte Treffer. Max Schultz verfehlte mit einem Drehschuss nur wenige Zentimeter das Gehäuse. Zwei Minuten lang schöpften die Gäste wieder Hoffnung, als der Schiedsrichter den Nennhausener Oliver Möller mit Gelb-Rot vorzeitig duschen schickte. In der Folgezeit war jedoch nicht zu merken, dass die SpG einen Mann mehr auf dem Feld hatte. Eher waren die „Rot-Weißen“ jetzt besser und erzielten folgerichtig das 3:0. Nach einer Ecke fiel Florian Fode der Ball vor die Füße, welcher aus kurzer Distanz einschob. In den letzten 20 Minuten investierten die Brandenburger wieder etwas mehr, blieben aber im Strafraum zu harmlos. Der schnelle Florian Linke hatte noch zwei gute Möglichkeiten, als er seinem Gegenspieler entwischte und allein auf das Tor zulief. Beim ersten Mal passte er quer und fand keinen Abnehmer, beim zweiten Mal verhinderte die Querlatte den Ehrentreffer. Am Ende blieb es beim deutlichen 3:0 gegen keineswegs gut spielende Gastgeber, die allerdings die haarsträubenden Fehler der SpG eiskalt bestrafte.
1:0 Oliver Möller (30.)
2:0 Max Schultz (55.)
3:0 Florian Fode (68.)
Gelb/Rot : Oliver Möller (Nennhausen 61.)
SpG Lok/Viktoria: Alex Ziem, Danny Pfeiffer, Stephan Skorsetz, Benjamin Mohr (71. Benjamin Brüggemann), Florian Wegner,Enrico Krause, Matthias Herbeck, Derek Rossner (67. Tommi Engel), Marcel Lopez, Florian Linke, Erik Glatzer
Micha Schumann