Der Kreisliganeuling schaffte ein 3:3 beim SV Großwudicke. Beide Mannschaften begannen nervös, waren zunächst bemüht, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. So plätscherte die Partie in den ersten 10 Minuten dahin. Nach einer Viertelstunde übernahmen die Brandenburger mehr die Initiative und wurden stärker. Vor dem Tor fehlte aber die Genauigkeit, so dass Chancen ausblieben. Genau in dieser Phase, als die Gäste die Kontrolle über das Spiel übernahmen, erzielte Großwudicke praktisch aus dem Nichts in der 24. Minute das 1:0. Christian Zick bekam den Ball am 16ner zugespielt , völlig frei konnte er abziehen und die Kugel landete unhaltbar im Netz. Nur eine Minute später „schenkte“ die SpG der Heimelf den zweiten Treffer. Einen kurzen Abschlag vom Torwart Alexander Ziem konnte sein Mitspieler nicht richtig annehmen, so dass sich Christian Zick das Leder schnappte, allein auf den Torwart zulief und zum 2:0 einschob. Trotz dieses Doppelschlages zeigten die Gäste Moral und spielten weiter nach vorne. In der 27. Minute drang Philipp Mähne in den gegnerischen Strafraum ein und wurde dort zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte Ronny Schulze sicher und verkürzte auf 2:1. Die Brandenburger wollten nun schnell den Ausgleich erzielen. Der lag nur 2 Minuten später in der Luft. Nach einem groben Abwehrschnitzer in der Großwudicker Abwehr schnappte sich Ronny Schulze das Leder, lief allein auf das Tor zu, fand aber in Nico Kraft, der das Tor des SV hütete, seinen Meister. In der 36. Minute lief der Torjäger wieder allein auf Kraft zu, nachdem ihn Stefan Fahlenberg mit einem tollen Pass frei spielte. Auch diesmal scheiterte der Torjäger völlig frei am Torwart. Die Heimelf konterte und die oft unsicher wirkende SpG-Abwehr hatte dabei ihre Mühe. In der 38. Minute wurde die Hintermannschaft überflankt. Benjamin Martin kam völlig frei zum Kopfball, traf den Ball aber nicht richtig, so dass die Kugel bei Johannes Kotowski landete, der ebenfalls frei zum Torschuss kam. Alex Ziem konnte jedoch den Schuss aus 16 Meter parieren. Kurz danach war Pause. Großwudicke ging mit einer glücklichen Halbzeitführung in die Kabine.

Die zweite Hälfte begann gleich mit einem Aufreger. Der Großwudicker Christopher Hilmer kam an der Mittellinie ins Stolpern und hielt den Ball im Fallen mit beiden Händen fest. Alle sahen dieses Handspiel und warteten auf den Pfiff, auch der Großwudicker, der schon entschuldigend die Hände hob. Da der Pfiff aber nicht kam, schnappte sich Hilmer einfach den Ball, lief allein aufs Tor zu und schob zum 3:1 ein. Äußerst naiv von den Brandenburgern, das nicht weiterzuspielen, wenngleich es eine klare Regelwidrigkeit war. Nun lief der Liganeuling erneut einem Rückstand von 2 Toren hinterher, zeigte aber Moral und kämpfte um den Anschluss. In der 67. Minute war es dann soweit. Einen Freistoß von der rechten Seite köpfte Eugen Klassen vom langen Pfosten in die Mitte, von wo aus Matthias Herbeck mit einem wuchtigen Kopfball das 2:3 markierte. Zwei Minuten später sprang einem Großwudicker im Strafraum der Ball beim Abwehrversuch vom Oberschenkel an die Hand. Da die Hand aber auf Kopfhöhe war, gab es folgerichtig Strafstoß. Erneut trat Ronny Schulze an und verwandelte auch diesmal sicher zum verdienten 3:3. In den letzten zehn Minuten übernahmen dann die Großwudicker das Kommando und drängte die Gäste in die eigene Hälfte. In der 86. Minute zog Kevin Peterson aus gut 20 Meter ab, aber Alex Ziem fischte den Ball mit einer unglaublichen Parade aus dem Angel. In der 90. Minute war der SpG-Torwart erneut zur Stelle und lenkte einen tückischen Aufsetzer geradeso um den Pfosten. Die Brandenburger retteten das Unentschieden mit letzter Kraft ins Ziel. Am Ende war das 3:3 leistungsgerecht in einem Spiel, in welchem beide Teams über weite Strecken nervös und unsicher agierten.

1:0 Christian Zick   (24.)

2:0 Christian Zick   (25.)

2:1 Ronny Schulze (27.) FE

3:1 Christopher Hilmer (46.)

3:2 Matthias Herbeck   (66.)

3:3 Ronny Schulze     (68.) HE

SpG Lok/Viktoria: Alexander Ziem, Philipp Mähne, Matthias Herbeck, Lucas Zygowski, Christopher Focke, Martin Dimitrov (50. Danny Pfeiffer), Marcel Lopez (78. Abdulaziz Idris), Eugen Klassen, Enrico Krause, Stefan Fahlenberg, Ronny Schulze