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SpG wieder mit schwachem Auftritt

von Andreas Ziehm

Bei FSV Ketzin/Falkenrehde verlor die Spielgemeinschaft hochverdient mit 3:1. Die Brandenburger standen tief und dem FSV fiel gegen diesen Abwehrriegel nicht viel ein. So sahen die Zuschauer ein ganz schwaches Kreisligaspiel, in dem es kaum Höhepunkte gab. Müdes Ballgeschiebe und wenig Zweikämpfe prägten das Spiel. Die erste Möglichkeit der Partie hatten die Falken. Leon Hipp tauchte frei vor Torhüter Alex Ziem auf, scheiterte aber am glänzend haltenden Schlussmann. Die Brandenburger fanden offensiv nicht wirklich statt. In der Vorwärtsbewegung wurden fast alle Bälle leichtfertig verloren. Einziger nennenswerter Schuss auf das Tor der Falken resultierte aus einem Freistoß, den Matthias Herbeck knapp neben das Tor setzte. Ansonsten sahen die Zuschauer gähnende Langeweile auf dem Platz. Der FSV war optisch überlegen, aber vor dem Tor zu harmlos. Kurz vor der Pause ging die Heimelf dann doch in Führung. Nach einem erneuten leichten Ballverlust auf der linken Brandenburger Seite wurde der Ball von dort flach vor das Tor geschlagen, wo Leon Hipp goldrichtig stand und das Leder über die Linie drückte. Kurz danach war Pause. Die SpG präsentierte sich bis dahin äußerst schwach.

Die zweite Hälfte begann etwas schwungvoller. Zunächst waren die Falken die aktivere Mannschaft und zeigten die ersten Schwächen in der Brandenburger Abwehr auf. In der 50. Minute wurde Adrian Hiller 25 Meter vor dem Tor nicht angegriffen, so dass er aus 18 Meter abzog und nur wenige Zentimeter das Gehäuse verfehlte.  Danach folgten die besten 10 Minuten der Spielgemeinschaft. Plötzlich wurde früh angegriffen und die Heimelf unter Druck gesetzt. Promt fiel der Ausgleich in der 57. Minute. Eugen Klassen spielte einen tollen Pass auf Erik Glatzer, der frei vor dem Tor der FSV auftauchte und mit einem platzierten Schuss in die linke Ecke den Ausgleich erzielte. Nach einer Stunde schienen die Kräfte der Gäste merklich zu schwinden. Die Gastgeber drängten auf die erneute Führung. Vor allem über die Außen wurde die nun schwache Gästeabwehr immer wieder überlaufen. Von dort wurden die Bälle vor das Tor gespielt, wo sich immer wieder ein Brandenburger in den Schuss werfen konnte. Ansonsten hatte Lok/Viktoria an diesem Tag mit Alex Ziem einen starken Rückhalt im Tor, der immer wieder mit tollen Paraden den Rückstand verhindern konnte. Die Gäste gewannen kaum noch Zweikämpfe und verloren vor allem die zweiten Bälle. In der 78. Minute fiel dann der hochverdiente Führungstreffer für den FSV. Adrian Hiller bekam freistehend den Ball im Strafraum zugespielt. Der erste Schuss wurde noch geblockt. Er kam ein zweites Mal an den Ball und konnte nun ungehindert aus 8 Meter die Kugel ins Tor befördern. Die Gäste schienen stehend k.o. zu sein. Die schwache Defensive lud die Falken praktisch zum Toreschießen ein. Bei Torwart Ziem konnten sich die Gäste bedanken, dass es nur 2:1 stand. Kurz vor dem Ende war aber auch er machtlos. Niclas Rogg wurde mal wieder nicht richtig angegriffen und erzielte ohne große Mühe das 3:1. Kurz danach war Schluss. Eine hochverdiente Niederlage der SpG, bei der zu viele Spieler nicht mal ansatzweise ihre Normalform erreichten. Hinten war man oft überfordert und sehr anfällig und vorne fehlte jegliche Durchschlagskraft. In der Form und mit der Einstellung zählt die SpG zum Kandidatenkreis der Absteiger.

1:0      Leon Hipp          (43.)

1:1      Erik Glatzer        (56.)

2:1      Adrian Hiller       (76.)

3:1      Niclas Rogg         (87.)

SpG Lok/Viktoria: Alexander Ziem, Florian Wegner, Stephan Skorsetz, Enrico Krause, Danny Pfeiffer, Lucas Zygowski, Matthias Herbeck (55. Florian Linke), Christopher Focke, Eugen Klassen, Stefan Fahlenberg (73. Hashim Karisa Kazungu), Erik Glatzer

Micha Schumann

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