SpG Lok/Viktoria verliert Saisonauftakt
Im Auftaktspiel vor heimischer Kulisse verliert Lok/Viktoria gegen die SG Eintracht Friesack mit 2:3.
Von der Spielfreude in der Vorbereitung und im Pokal letzte Woche war im ersten Punktspiel der Brandenburger nichts mehr zu sehen. Die Gäste gingen gleich mit hoher Aggressivität und Laufbereitschaft in dieses Spiel. Oft überschritten sie dabei die Grenze des Erlaubten. Der Schiedsrichter zeigte sich gegenüber dieser Gangart sehr großzügig und die SpG war sichtlich beeindruckt. So waren die Gäste das bessere Team. Viele Fehlpässe spielten den Friesackern in die Karten. In der 11. und in der 13. Minute setzte die Eintracht erste Duftmarken, indem David Schönfeld mit zwei guten Freistößen knapp scheiterte. In der 17. Minute zahlte sich das hohe Pressing der Gäste aus. Ein schlechter Abwurf von Torwart Patrick Preißer wurde sofort von einem Eintrachtspieler abgefangen, welcher dann quer auf David Schönfeld passte. Der hatte wenig Mühe den Ball ins Tor zu befördern. Eher glücklich kam Lok/Viktoria in der 21. Minute zum Ausgleich. Philipp Mähne schlug die Kugel aus dem Halbfeld in den Strafraum, Stefan Fahlenberg hielt einfach den Fuß hin und das Leder lag im Tor. Im Gegenzug gingen die Gäte aber gleich wieder in Führung. Ein Fehlpass von Matthias Herbeck wurde sofort in die Spitze gespielt, wo Sven Lehnicker in abseitsverdächtiger Position allein auf Patrick Preißer zulief und dem Brandenburger Torwart keine Chance ließ. Durch die vielen Fouls und Unterbrechungen blieb es im starken Brandenburger Dauerregen ein zerfahrenes Spiel. Friesack kämpfte um jeden Zentimeter und die SpG bekam dadurch kaum etwas Konstruktives zustande. So ging es mit der Gästeführung in die Pause.
In der zweiten Hälfte ließ bei der Eintracht die Kraft etwas nach und die Brandenburger wurden besser. In der 54. Minute lag der Ausgleich in der Luft. Nach einem Freistoß von Philipp Mähne unterschätzte der Friesacker Torwart den Ball und Ronny Schulze kam frei zum Kopfball, traf aber den Ball nicht richtig. Vier Minuten später erwies der gerade eingewechselte Max König seiner Elf einen Bärendienst. Nach einem erneuten harten Einsteigen eines Friesackers meckerte er mit dem Schiedsrichter und wurde verwarnt. Er meckerte weiter und sah folgerichtig Gelb/Rot. In Unterzahl lief es bei den Brandenburgern jetzt aber besser. Sie drängten nun auf den Ausgleich und wurden in der 72. Minute belohnt. Ein langer Abschlag von Patrick Preißer wurde von der Gästeabwehr unterschätz. Ronny Schulze schaltete blitzschnell und schob zum Ausgleich ein. Unter jetzt schwierigen Bedingungen war es ein Spiel auf Messers Schneide. Viktoria drängte auf den Siegtreffer, die Gäste konterten und waren dabei mit ihren schnellen Stürmern brandgefährlich. Nach einem unnötigen Ballverlust konnte Ricardo Neugebauer den anschließenden Konter nur mit einem Foul unterbinden. So bekam Eintracht Friesack einen letzten Freistoß 17 Meter vor dem Tor zugesprochen. Steven Siewert trat an und "hämmerte" den Ball unhaltbar ins Netz zum vielumjubelten Siegtreffer. Am Ende war es ein nicht unverdienter Gästesieg. Viele Brandenburger blieben an diesem Tag unter ihren Möglichkeiten.
0:1 David Schönfeld (17.)
1:1 Stefan Fahlenberg (21.)
1:2 Sven Lehnicker (22.)
2:2 Ronny Schulze (72.)
2:3 Steven Siewert (90.+3)
SpG Lok/Viktoria Brandenburg spielte in folgender Aufstellung:
Patrick Preißer, Ricardo Neugebauer, Benjmin Mohr, Matthias Herbeck (46. Mehio Sailam), Stefan Fahlenberg, Philipp Mähne, Lucas Zygowski (46. Max König), Christopher Focke, Marcel Lopez, Johannes Gragert, Ronny Schulze