
von Andreas Ziehm
Beim SV Rhinow/Großderschau schaffte die SpG ein 1:1 und nahm einen Punkt mit in die Havelstadt. Durch die lange Coronapause war es schwierig, die Stärken oder Schwächen des jeweiligen Gegners einzuschätzen. Dementsprechend abwartend begannen beide Mannschaften. In der 7. Minute setzten die Gäste eine erste Duftmarke. Eugen Klassen zog aus gut 20 Meter ab und Moris Adler im Tor der Rhinower hatte große Mühe mit dem Flatterball, den er gerade so parieren konnte. Die Heimelf versuchte es dann mit langen Bällen und erwischte damit die Brandenburger gelegentlich auf dem falschen Fuß. So in der 10. Minute, als Steffen Dalmann einen langen Ball erlief und allein vor den Gästetorwart Alex Ziem auftauchte. Der Keeper blieb aber lange stehen und konnte somit das 1:0 verhindern. In der Folgezeit hatte Lok/Viktoria etwas mehr vom Spiel und auch die besseren Möglichkeiten. In der 20. Minute lief David Wille allein auf Moris Adler zu, schob die Kugel allerdings neben das Tor. Sein Mannschaftskollege Christopher Focke machte es 6 Minuten später nicht viel besser, als er allein aus 16 Meter den Ball über das Tor schoss. Aber auch die Heimelf hatte ihre Großchancen. Nach einer halben Stunde stand die Gästeabwehr nicht richtig und Mathias Wolf hatte freie Bahn. Auch hier zeigte Alex Ziem die besseren Nerven und verhinderte erneut den Rückstand der SpG. Kurz vor der Pause waren wieder die Havelstädter am Zug. Ein Freistoß von Philipp Mähne flog in den Strafraum, wo Eugen Klassen am höchsten stieg und an die Latte köpfte. Kurz danach war Pause. Bis dahin sahen die Zuschauer ein Spiel auf schwachem Niveau. Die Heimelf lebte von den Fehlern der SpG und die Brandenburger ließen gute Chancen liegen.
In der zweiten Hälfte legte der Gastgeber einen Zahn zu und drängte auf die Führung. Die Abwehr der Gäste stand jedoch relativ stabil. Rhinow fehlte aber auch die Durchschlagskraft. Nach etwa 10 Minuten der zweiten Hälfte konnte sich die SpG wieder etwas befreien und startete erste Angriffe. Bei der ersten richtigen Offensivaktion wurde Stefan Fahlenberg im 16ner gefoult und es gab folgerichtig Strafstoß. Eugen Klassen trat an und verwandelte zum 1:0 für die Havelstädter. Rhinow antwortete mit noch mehr Offensivpower und wollte sofort den Ausgleich erzielen. In der 61. Minute hatte die SpG Glück, dass der Schiedsrichter ein Foul von Alex Ziem außerhalb des Strafraumes nicht als Notbremse wertete und ihn nur mit der gelben Karte bedachte. Den daraus resultierenden Freistoß setzte Eric Thomas Sagewka nur wenige Zentimeter neben den Pfosten. Weitere 4 Minuten später hätten die Gäste auf 0:2 erhöhen müssen. David Wille lief nach tollem Zuspiel allein auf den Rhinower Torwart zu, zögert aber zu lange und vergab diese riesen Möglichkeit. Das Spiel wurde nun intensiver und auch schneller. Die Heimelf wechselte in der 69. Minute Glen Schultz ein, der in den letzten 20 Minuten die Brandenburger Abwehr immer wieder vor Probleme stellte. 15 Minuten vor Ende der Begegnung drang ein Rhinower in den Strafraum ein und wurde zu Fall gebracht. Auch hier entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß. Alex Ziem konnte den Elfmeter von Eric Thomas Sagewka zunächst halten, war dann aber gegen den Nachschuss machtlos und es stand 1:1. Nun ließen die Gastgeber wieder etwas nach und die SpG konnte sich befreien. In den Schlussminuten schienen sich beide Mannschaften mit dem Unentschieden zu begnügen. Dennoch hatte die SpG in den letzten 2 Minuten zweimal den Siegtreffer auf den Fuß. Eugen Klassen und Johannes Köster scheiterten mit ihren Schüssen am großartig haltenden Rhinower Torwart Moris Adler. Am Ende bleib es beim Unentschieden, was dem Spielverlauf entsprach.
0:1 Eugen Klassen (56. Strafstoß)
1:1 Eric Thomas Sagewka (75. Strafstoß)
Spg Lok/Viktoria:
Alex Ziem, Philipp Mähne, Enrico Krause, Benjamin Mohr, Stephan Skorsetz (73. Johannes Köster), Eugen Klassen, Florian Wegner, Lucas Zygowski, Christopher Focke, Stefan Fahlenberg (64. Hashim Karisa Kazungu), David Wille (67. Martin Dimitrov)
Michael Schumann