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SpG Lok/Viktoria gewinnt auswärts deutlich

von Andreas Ziehm

Marcel Lopez war an drei Treffern beteiligt

Bei Rot Weiß Groß Glienicke gewinnen die Brandenburger deutlich mit 5:1. Auf Grund der vielen verletzten und kranken Spieler nahm sogar Coach Christian Aumann als einziger Reservespieler auf der Bank platz. Ein Einsatz blieb ihm jedoch erspart. Seine Mannschaft gab von Beginn an Gas. Bereits nach 10 Sekunden musste Rot Weiß Torwart Randy Rottmann einen guten Schuss von Marcel Lopez in höchster Not zur Ecke lenken. Nach 5 Minuten fiel dann auch schon das 0:1 für die Gäste. Eugen Klassen schickte Marcel Lopez auf der linken Seite, der von der linken Strafraumkante mit einem platzierten Flachschuss in die rechte Ecke den Torwart überwand. Vier Minuten später erhöhte die SpG auf 0:2. Einen abgefälschten Freistoß von Marcel Lopez konnte der Keeper nicht festhalten. Ronny Schulze war zur Stelle und staubte ab. Auch am 3. Treffer in der 17. Minute war Marcel Lopez beteiligt. Er schlug eine Ecke auf den langen Pfosten, wo Dominic Sägling mit einem Flugkopfball das 0:3 markierte. Jetzt fühlten sich die Gäste wohl zu sicher, schalteten kurz ab und wurden promt bestraft. Fynn Niclas Warmuth konnte sich auf Rechts durchsetzen, schob den Ball von der Grundlinie zurück auf Raiko Seecker, der völlig frei mit einem satten Schuss auf 1:3 verkürzte. Mit diesem unnötigen Treffer machten die Brandenburger die Rot Weißen wieder stark. Groß Glienicke fightete jetzt und war feldüberlegen. Die Abwehr der Gäste wirkte in der Phase nicht immer sattelfest. Trotz der Überlegenheit konnten sich die Gastgeber keine zwingenden Torchancen erspielen. In dieser Drangphase wäre fast das 1:4 gefallen. Nach einer Ecke in der 27. Minute nahm Marcus Herbeck die Kugel direkt und sein Schuss knallte an die Latte. Ansonsten brachten die Gäste nicht mehr viel zustande. Der nächste Treffer der Rot Weißen lag in der Luft. In der 35. Minute wäre es fast passiert. Sean Flood wurde schön freigespielt und hatte nur noch Torwart Alex Ziem vor sich. Der Keeper verkürzte den Winkel und so ging der Schuss knapp über das Tor. Kurz vor der Pause nutzten die Brandenburger eine der wenigen Chancen zum 1:4. Marcus Herbeck flankte auf Erik Glatzer, der den Ball klasse mitnahm, sofort abzog und dem Torwart keine Chance ließ. Dies war ein Stich ins Herz der Rot Weißen. Kurz danach war Pause.

Trotz des deutlichen Rückstandes gab sich Groß Glienicke nicht geschlagen. Mit hohem Aufwand versuchten sie, einen weiteren Treffer zu erzielen. Die Abwehr der Spielgemeinschaft hatte nun alle Hände voll zu tun, stand jetzt aber sicherer. In der 61. hätte das 2:4 fallen müssen. Bei einer Flanke verschätzte sich Alex Ziem und der völlig frei stehende Raiko Seecker brauchte den Ball nur noch ins leere Tor köpfen, verfehlte das Gehäuse jedoch gut einen Meter. Die Brandenburger fanden offensiv bis dahin kaum statt. Umso bemerkenswerter war es, dass die SpG mit der ersten Möglichkeit in der zweiten Hälfte das 1:5 erzielte. Ein Befreiungsschlag von Stephan Skorsetz landete genau bei Ronny Schulze, der seinen Gegner ausspielte und aus 16 Meter seinen zweiten Treffer erzielte. Jetzt war die tolle Moral der nie aufgebenden Rot Weißen doch gebrochen. Lok/Viktoria kontrollierte nun das Spiel und tat nicht mehr als nötig. Groß Glienicke kam nur noch einmal in der 83. Minute gefährlich vor das gegnerische Tor. Alexander Streb tauchte plötzlich frei vor Alex Ziem auf, doch sein Schuss ging weit über das Gehäuse. In den letzten Minuten passierte nichts mehr und es blieb beim deutlichen 1:5. Die SpG war mit der Rumpfelf heute gnadenlos effizient vor dem Tor und nutzte fast jede Möglichkeit zu einem Treffer.

0:1   Marcel Lopez         (5.)

0:2   Ronny Schulze       (14.)

0:3   Dominic Sägling     (17.)

1:3 Raiko Seecker         (18.)

1:4   Erik Glatzer           (41.)

1:5   Ronny Schulze       (70.)

SpG Lok/Viktoria: Alexander Ziem, Danny Pfeiffer, Stephan Skorsetz, Gregor Just, Marcus Herbeck, Eugen Klassen, Marcel Lopez, Martin Dimitrov, Erik Glatzer, Dominic Sägling, Ronny Schulze

Michael Schumann

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