
von Andreas Ziehm
Am Sonntag waren die Viktoria-Frauen zum Kreispokal-Halbfinalspiel zu Gast beim RSV Eintracht. Auch wenn die Brandenburgerinnen bisher nur in der Halle trainieren konnten, waren die Ausgangsbedingungen nicht so schlecht. Spiele gegen die RSV Eintracht verliefen in der Vergangenheit immer sehr knapp und so sollte es auch dieses Mal wieder werden. Der FSV fand schnell ins Spiel. Der Ball lief gut und das Stellungsspiel stimmte. So erspielten sie sich gleich zu Beginn gut Tormöglichkeiten. In der 5. Minute verwandelte Caroline Lehnert eine flache Hereingabe zur 0:1 Führung. Viktoria setzte nach und kam zu weiteren Chancen, die aber nicht verwertet werden konnten. Die Eintracht ließ sich nicht von dem frühen Rückstand schocken und spielte gut mit. Nach der Pause erhöhten die Gastgeber den Druck. Die Abwehr von Viktoria stand aber gut und Torfrau Manja Liese war eine sichere Bank. Die Gäste kamen jetzt nur noch durch schnelle Konter gefährlich vor das gegnerische Tor, scheiterten aber an der Torfrau. Es schien, als wenn Viktoria die knappe Führung über die Zeit bringen würde. 90 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit erzielte jedoch RSV Eintracht den Ausgleich. Aus dem Strafraumgwühl heraus fiel der Treffer. So ging es in die Verlängerung. Das Spiel blieb weiter offen. RSV kombinierte besser und Viktoria wurde immer wieder durch schnelles Umkehrspiel gefährlich. Beide Mannschaften hatten den Siegtreffer auf den Fuß. Drei Minuten vor Ende der Verlängerung fiel dann, aus Sicht des FSV sehr unglücklich, der Siegtreffer für die Eintracht. Es war wie ein Deja vue. Im Pokalfinale 2018 lief es genauso, Viktoria führte bis kurz vor Schluss, bekommt den Ausgleich und verliert knapp in der Verlängerung. Trainer Andreas Ziehm war mit der kämpferischen Leistung seiner Mannschaft sehr zu frieden. Am Ende fehlte das Quäntchen Glück.
FSV: Manja Liese, Anja Schuckert, Lisa Leppa, Jessica Bothe, Sandra Kose, Ulrike Schneider, Judith Reinicke, Stefanie Buschhart, Caroline Lehnert, Stefanie Lehnert, Sabrina Si Moussa