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1. Männer verlangen dem Spitzenreiter alles ab

von Andreas Ziehm

1. Männer verlangen dem Spitzenreiter alles ab

Das Derby gegen FC Stahl Brandenburg verliert der FSV vor 80 Zuschauern denkbar knapp mit 0:1.
Neben den Dauerverletzten Danny Pfeiffer, Luca Stolte, Dominic Sägling und Danny Schultheis, musste Trainer Christian Aumann auch auf Torjäger Erik Glatzer verzichten. Die äußerst defensiv eingestellte Viktoriamannschaft sah sich von Beginn an einer Daueroffensive des FC ausgesetzt. Mit viel Leidenschaft und großer Disziplin wehrte sich die Heimelf nach Kräften und ließ nur wenig Chancen zu. Nach zehn Minuten hatte Stahl seine erste Möglicheit. Nach einer Ecke bekam der FSV den Ball nicht aus der Gefahrenzone, so dass Nico Wilhelm aus 16 Meter abzog, jedoch knapp über das Tor schoß. Der Spitzenreiter rannte an, biss sich aber an der starken Viktoriaabwehr die Zähne aus. Nach schöner Flanke von Martin Gründler, kam erst in der 29. Minute Marco Leffs zum Abschluß. Aber auch sein guter Schuß ging wenige Zentimeter über das Gehäuse. Offensiv fand Viktoria kaum statt. Zu sehr war man damit beschäftig, den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten. So erlebte Mathias Hinze im Stahltor eine ruhige erste Halbzeit, welche torlos endete.
In der zweiten Hälfte bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild, wie in der Ersten. Stahl suchte die Lücke in der dichten FSV-Abwehr. In der 50. Minuten fanden die Gäste diese Lücke. Nach langem Pass auf Nico Wilhelm versuchte der es mit einem Heber von der rechten Strafraumecke, doch Patrick Preißer machte sich ganz lang und lenkte die Kugel gerade so noch über die Latte. Die Truppe vom Quenz fand weiterhin kaum ein Mittel gegen aufopferungsvoll kämpfende Gastgeber und wurde immer nervöser. Die nächste Möglichkeit hatte Marco Leffs in der 69. Minute. Nach einem Solo tauchte er frei vor Patrick Preißer auf, der jedoch mit einer guten Fußabwehr den Einschlag verhinderte. In der 73. Minute konnten die Gäste dann doch den Bann brechen. Christian Sommerlatte kam im Strafraum an den Ball. Mit dem Rücken zum Tor zog er mit einem Drehschuss ab und der Ball landete unhaltbar im Tor. Viktoria versuchte jetzt, etwas offensiver zu agieren, was der Stahlelf natürlich in die Karten spielte, da sie nun mehr Räume bekam. In der 80. Minute setzte sich Frederic-Felix Keip auf der rechte Seite bis zur Grundlinie durch und passte zurück auf Marco Leffs. Der zog aus 16 Meter ab und der Ball landete am Pfosten. Kurz vor Schluss hätte Daniel Fricke fast auf 0:2 erhöht, als er sich über links durchsetzte, aber freistehend aus spitzem Winkel am Brandenburger Torwart scheiterte. In der Nachspielzeit hätte sich der FSV fast noch für einen tollen Kampf belohnt. Nach einer Ecke von Thomas Mittelmeyer nahm Stephan Skorsetz den Ball direkt aus 12 Meter, traf aber nur das Außennetz. So blieb es beim knappen, aber völlig verdienten Sieg für den FC Stahl, der so seine Spitzenposition behauptete. Trotz der Niederlage ging der FSV erhobenen Hauptes vom Platz, da man dem haushohen Favoriten alles abverlangt hatte.

0:1    Christian Sommerlatte    (73.)

FSV Viktoria:

Patrick Preißer, Philipp Mähne (40. Stephan Böttge), Gregor Just, Stefan Fahlenebrg Stephan Skorsetz, Oliver Große, Thomas Mittelmeyer, Enrico Krause, Erik Mattig, Robin Hofmeister, Marcel Lopez

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