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1. Männer überrascht den Sitzenreiter

von Andreas Ziehm

1. Männer überrascht den Sitzenreiter

Im Derby beim FC Borussia Brandenburg erkämpft der FSV ein 0:0. Der Kandidat auf die Meisterschaft war von Beginn an, erwartungsgemäß, spielbestimmend. Viktoria stand tief und verlegte sich aufs Kontern. Die Abwehr der Gäste stand sehr sicher und die Borussen bissen sich daran die Zähne aus. So gab es keine Torchancen. Der erste Torschuss kam von Viktoria in der 24. Minute. Erik Glatzer zog aus 20 Meter ab, verfehlte das Tor aber deutlich. Zehn Minuten später versuchte es Thomas Mittelmeyer aus 25 Meter, aber Borussentorwart Martin Hempel hatte wenig Probleme mit dem Schuss. Nur eine Minute später hatte der FSV die größte Chance der Partie. Nach einem Steilpass lief Erik Glatzer allein auf das Tor zu, scheiterte aber am glänzend parierenden Torwart des FC. Mehr Torraumszenen gab es bis zur Pause nicht zu sehen. Die Heimelf fand kaum ein Mittel gegen taktisch sehr diszipliniert spielende Gäste.
In der zweiten Halbzeit erhöhte die Elf von der Brielower Brücke die Schlagzahl. Außer zwei harmlosen Distanzschüssen von Gino Koschate, ließ der FSV weiterhin kaum etwas zu. Mit der Einwechselung von Florian Przewosnik in der 69. Minute gab es etwas mehr Zug zum Tor. Schon eine Minute später setzte er sich auf der rechten Seite durch, zog aus spitzem Winkel ab, traf aber nur das Außennetz. Neun Minuten später setzte sich Przewosnik wieder auf der rechten Seite durch, zog den Ball zurück auf Christian Kluge, der völlig frei aus 10 Meter über das Tor schoss. Das war bis dahin die beste Möglichkeit des FC. In der 81. Minute sah Dennis Prinz nach wiederholtem Foulspiel zu Recht die gelb-rote Karte. Trotz Unterzahl war Borussia feldüberlegen, konnte aber nichts daraus machen. Mit dem Punkt vor Augen blieb Viktoria auch in der Schlußphase konzentriert. Bei Kontern waren die Gäste immer gefährlich. In der Nachspielzeit sah Erik Glatzer, dass Martin Hempel zu weit vor seinem Tor stand und vesuchte es mit einem Heber aus gut 30 Meter, der über den Torwart aber auch über das Tor flog. Am Ende blieb es beim gerechten 0:0. Borussia war zwar das spielerisch bessere Team, der FSV hatte aber die besseren Chancen. Trainer Christian Aumann war hochzufrieden mit dem Auftritt seiner Elf, die die taktischen Vorgaben zu hundert Prozent umsetzte und so überraschend einen Punkt beim ehemaligen Spitzenreiter entführte.

FSV Viktoria Brandenburg spielte in folgender Aufstellung:

Patrick Preißer, Stephan Skorsetz, Oliver Große, Stefan Fahlenberg, Philipp Mähne, Thomas Mittelmeyer, Robin Hofmeister ( 90. Stefan Böttge), Enrico Krause, Erik Mattig, Luka Stolte (59. Danny Schultheiß), Erik Glatzer

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