von Andreas Ziehm
Der FSV Viktoria Brandenburg gewinnt das Derby bei Lok Brandenburg II mit 2:1.
Lok begann mit hohem Tempo und drängte den FSV gleich in die Defensive. Aber bereits nach fünf Minuten ließ die Heimelf nach und Viktoria übernahm mehr und mehr das Komando. In der 10. Minute lag die Gästeführung in der Luft. Danny Pfeiffer setzte sich energisch bis zur Grundlinie durch, doch der Querpass auf den völlig frei stehenden Erik Glatzer konnte im letzten Moment zur Ecke geklärt werden. Bei der anschließenden Ecke von Philipp Mähne kam Danny Pfeiffer frei zum Kopfball, aber der Ball ging knapp drüber. In der 14. Minute ging die Heimelf mit dem ersten Torschuss überraschend in Führung. Matthias Herbeck zirkelte einen Freistoß aus 20 Meter unhaltbar in den linken Winkel. Lok zog sich nun zurück und das Spiel ging fast nur noch in eine Richtung. Viktoria war jetzt drückend überlegen, sündigte aber mit seinen Chancen. Zudem fand der letzte Pass oft keinen Abnehmer. In der 19. Minute tanzte sich Erik Glatzer im Strafraum durch, traf jedoch aus kurzer Distanz nur das Außennetz. Nach etwas mehr als einer halben Stunde hatte Marcel Lopez den längst fälligen Ausgleich auf dem Fuß. Er war aber zu überrascht, als ein Abpraller vom Loktorwart Justin Mertens vor seinen Füßen landete und er völlig freistehend die Kugel nicht im Tor unterbringen konnte. Der Gastgeber versuchte es mit langen Bällen auf seinen Torjäger Ronny Schulze. Die Viktoriaabwehr stellte sich aber sehr gut darauf ein und ließ Lok in der ersten Halbzeit keine Torchance mehr. So ging es mit der sehr glücklichen Führung für die Elf von Ralf Kullack in die Pause.
Gleich nach Wiederanpfiff wurde das Anrennen der Gäste endlich belohnt. Nach einer Ecke von Philipp Mähne war wieder Danny Pfeiffer mit dem Kopf zur Stelle und und erzielte das erlösende 1:1. Zu diesem Zeitpunkt waren gerade zwei Minuten gespielt. Vier Minuten später gingen die Gäste sogar in Führung. Marcel Lopez erlief einen Pass von Erik Glatzer, setzte sich dann energisch bis in den Strafraum durch und passte quer auf Robin Hofmeister, der den Ball nur noch ins leere Tor schieben musste. Jetzt agierte auch Lok wieder mehr und es entwickelte sich ein munteres Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. In der 54. kam Ronny Schulze völlig frei zum Schuss, traf aber den Ball nicht richtig und das Leder ging daneben. Die Mehrzahl an Chancen hatten jedoch die Gäste. Nach einer Stunde zog Erik Glatzer aus 20 Meter ab, aber Justin Mertens konnte den guten Schuss parieren. Nach 70 Minuten verfehlte ein guter Freistoß erneut von Glatzer nur wenige Zentimeter das Gehäuse. Drei Minuten später zog Enrico Krause aus 20 Meter ab, aber der Lokkeeper lenkte den satten Schuss mit einer Glanztat über die Latte. Da Viktoria es versäumte, den Sack zuzumachen, musste man in den letzten zehn Minuten nochmal zittern. Die Heimelf setzte nun alles auf eine Karte, um wenigstens einen Punkt zu retten. Fünf Minuten vor dem Ende senkte sich ein Freistoß von Matthias Herbeck von der rechten Außenlinie in den linken Winkel, Patrick Preißer aber lenkte den Ball mit den Fingerspitzen an die Latte. Eine Minute vor Schluss hätte Erik Glatzer seine Elf bei einem Konter erlösen können. An der rechten Strafraumecke kam er frei zum Schuss, doch der Ball ging weit über das Tor. So musste der FSV noch die vierminütige Nachspielzeit überstehen, um dann aber den dritten Sieg in Folge bejubeln zu dürfen. Viktoria zeigte mal wieder über weite Strecken eine geschlossene Mannschaftsleistung und überzeugte vor allem kämpferisch.
1:0 Matthias Herbeck (14.)
1:1 Danny Pfeiffer (47.)
1:2 Robin Hofmeister (51.)
FSV Viktoria Brandenburg spielte in folgender Aufstellung:
Patrick Preißer, Olliver Große, Danny Pfeiffer, Gregor Just, Philipp Mähne, Stefan Skorsetz (90. Manuel Araujo), Stefan Fahlenberg, Enrico Krause, Robin Hofmeister (68. Erik Mattig), Marcel Lopez (87. Thomas Mittelmeyer), Erik Glatzer