SpG Lok/Viktoria Brandenburg verliert ihr Heimspiel gegen SV Eintracht Vieritz mit 3:4. Die Brandenburger begannen, wie sie vor einer Woche gegen Groß Kreutz aufgehört hatten. Wenig Laufbereitschaft, kein Kampfgeist und wenig Einsatzbereitschaft. Die Gäste waren da deutlich engagierter. Bereits in der 7. Minuten gingen die Vieritzer in Führung. Florian Zimpel zirkelte einen Freistoß aus 23 Metern über die Mauer in die linke untere Ecke. Keine 2 Minuten später fiel das 0:2. Ein katastrophaler Fehlpass 25 Meter vor dem eigenen Tor landete bei einem Vieritzer. Der spielte schnell auf Florian Zimpel, welcher wenig Mühe hatte, den Ball im Tor unterzubringen. Die Havelstädter antworteten umgehend. In Minute 12 spielte Stefan Fahlenberg einen langen Ball auf Erik Glatzer, der frei vor dem Tor auftauchte und auf 1:2 verkürzte. Das Spiel war noch keine 15 Minuten alt, da fiel schon der 4. Treffer. Matthias Herbeck traf per Kopf nach Flanke von Christopher Focke zum 2:2. Die Partie blieb weiter vogelwild. Beide Mannschaften waren in der Defensive äußerst anfällig und so gab es Chancen auf beiden Seiten. Zunächst köpfte Stefan Fahlenberg nach einer Ecke völlig freistehend an die Latte (22.). Auf Gästeseite lief Florian Zimpel nur 2 Minuten später allein auf Torwart Erik Schmidt zu. Der Torwart blieb Sieger im eins gegen eins Duell und lenkte den Ball zur Ecke. 60 Sekunden später tauchte Scott Baumann allein vor Torwart Kevin Böhl auf, schoss aber den Keeper an. Weitere 2 Minuten später gingen die Gäste erneut in Führung. Lucas Maurice Müller erzielte das 2:3 für die Eintracht. In der 34. Minute waren wieder die Brandenburger an der Reihe. Diesmal lief Erik Glatzer allein auf den Torwart zu, scheiterte jedoch am gut haltenden Keeper. Statt des Ausgleichs trafen die Gäste in der 38. Minute zum vierten Mal. Florian Zimpel spazierte durch die Loktoriaabwehr und traf zum 2:4. Es sollte noch schlimmer kommen für die Havelstädter. Bei einem langen Ball in den Strafraum zögerte Erik Schmidt, aus seinem Tor zu kommen. Als er dann doch zum Ball ging, traf er den Stürmer am Kopf und es gab Strafstoß. Der Brandenburger Schlussmann machte seinen Fehler wieder gut und parierte den Elfmeter. Kurz danach war Pause in einem Spiel, indem auch 5 Tore mehr hätten fallen können.
In der 2. Hälfte reagierte der SpG Trainer Ricardo Neugebauer und stellte einiges um. Und tatsächlich wurden die Brandenburger nun aktiver. In der 56. Minute schoss Erik Glatzer aus einem Meter mit einem Drehschuss weit über das Tor. Loktoria drückte weiter und bekam nach einem Foul in der 60. Minute einen Strafstoß zugesprochen. Steffen Baumann verwandelte ganz sicher oben rechts in die Ecke zum 3:4. Die SpG drängte auf den Ausgleich. Vieritz stand tief und lauerte auf Konter. In der 63. Minute kam Pascal Marganus nach einem Freistoß zum Kopfball, aber Erik Schmidt hielt stark. Eine Minute später zeigte auf der Gegenseite Kevin Böhl eine unglaubliche Parade, als er einen satten Schuss von Christopher Focke zur Ecke lenkte. Die Brandenburger erarbeiteten sich nun Chancen im Minutentakt, doch mittlerweile fehlte auch ein wenig das Glück. So köpfte Denny Pfeiffer den Ball nach einer Ecke aus gut einem Meter auf die Latte. Sieben Minuten vor dem Ende hatte Pascal Marganus die Entscheidung zu Gunsten der Gäste auf dem Fuß. Nach einem klasse Pass lief der Vieritzer allein auf Torwart Schmidt zu, der aber lange stehenblieb und den 5. Treffer mit einer Glanztat verhindern konnte. Loktoria rannte in der Schlussphase energisch an, schaffte jedoch den Ausgleich nicht mehr. Die Eintracht rettete den knappen Vorsprung mit Glück ins Ziel. Für die SpG bedeutet die 3. Niederlage aus den ersten 3 Spielen, dass es nur gegen den Abstieg geht. Vor allem in der 1. Halbzeit gab es auf Seiten der Brandenburger zu viele Akteure, die jegliche Einsatzbereitschaft vermissen ließen.
0:1 Florian Zimpel (7.)
0:2 Florian Zimpel ( 9.)
1:2 Erik Glatzer (12.)
2:2 Matthias Herbeck (15.)
2:3 Lucas Maurice Müller (27.)
2:4 Florian Zimpel (38.)
3:4 Steffen Baumann (60.) FE
SpG Loktoria: Erik Schmidt, Danny Pfeiffer, Dustin Piellusch, Steffen Baumann, Stephan Skorsetz, Marcus Herbeck (46. Loui Wagner), Christopher Focke, Stefan Fahlenberg, Scott Baumann, Matthias Herbeck (38. Sascha Koch), Erik Glatzer